Ein Foto-Streifzug durch Hohenmölsen-Nord

Als das Dorf Dobergast 1984 dem Braunkohlentagebau weichen musste, fanden viele der Bewohner im Norden von Hohenmölsen ein neues Zuhause. Dort war bereits in den 1970er Jahren eine für die DDR typische Plattenbausiedlung errichtet worden, die zum damaligen Zeitpunkt einen enomen Fortschritt im Wohnungsbau bedeutete. Gerade weil Dobergast zum Bergbauschutzgebiet erklärt worden war und es nur noch eine Frage der Zeit war, bis das Dorf für die Kohlenförderung abgebaggert wurde, investierte man kaum noch in die Infrastruktur des Ortes. Die Straßen, die Kanalisation und das Stromnetz waren dementsprechend marode. Im Vergleich dazu erschienen die Wohnungen in der Plattenbausiedlung geradezu luxuriös. Zwischen 1979 und 1984 zogen nach und nach ehemalige Bewohner von Dobergast nach Hohenmölsen-Nord. Neben Wohnungen gab es dort eine Turnhalle und einen Sportplatz sowie eine Schule und einen Kindergarten. Das neue Wohngebiet sollte gerade für junge Familien besonders attraktiv sein. Heute sind bereits viele ehemalige Dobergaster weitergezogen. Die Bewohnerzahl in Hohenmölsen-Nord schrumpft. Einige Wohnblöcke wurden mittlerweile sogar abgerissen. Diese Foto-Strecke zeigt die neue Heimat “Hohenmölsen-Nord” der ehemaligen Dobergaster in ihrem heutigen Zustand.

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Blick auf einen der Plattenbaublöcke in Hohenmölsen-Nord.

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Die ehemalige Schule für Kinder aus Dobergast. Heute ist sie die Grundschule von Hohenmölsen-Nord.

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Zwei Kindergärten, die damals erbaut und bis heute genutzt werden.

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Spielplätze für die Kinder in Hohenmölsen-Nord, die mittlerweile erneuert wurden.

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Der damals neu gebaute Sportplatz und die neu errichtete Turnhalle findet man noch heute in Hohenmölsen-Nord.

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Es gibt viele Blöcke, die noch bewohnt sind…

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…, aber auch einige leere…

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und bereits abgerissene. Hier standen bis vor kurzem noch zwei Wohnblöcke.

(Text: cs & jw, Fotos: jw)

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