Hohenmölsen im Umsiedlungsprozess von Großgrimma

Hans Dieter F. gestaltet den Umsiedlungsprozess von Großgrimma an den Südhang wesentlich mit. Als Bürgermeister von Hohenmölsen ist er vor allem für die Erschließung des neuen Wohngebietes der Bürger aus Großgrimma zuständig. Neben seinem Alltagsgeschäft in der Kommunalverwaltung ist er im projektbegleitenden Ausschuss der Umsiedlung tätig.

 

Die Rolle des projektbegleitenden Ausschusses

Bevor die Erschließung des Südhangs beginnen kann, werden zunächst archäologische Grabungen im zukünftigen Neubaugebiet durchgeführt.

 

Archäologie mit dem Kampfjet

Hans Dieter F. kümmert sich um den Bau der Straßen und andere infrastrukturelle Maßnahmen am Südhang. Die Großgrimmaer werden in die Vergabe der Grundstücke und in die Verhandlungen über die Entschädigungszahlungen eingebunden. Sie werden von Erschließungszahlungen befreit. Die MIBRAG übernimmt beispielsweise die Kosten für den Anschluss an das Fernwärmesystem und das Stromnetz.

 

Zu den Entschädigungszahlungen

Eine besondere Herausforderung stellt die Umsetzung der Friedhöfe nach Hohenmölsen dar.

 

Ein besonders sensibles Thema

Während die Mehrheit der Großgrimmaer Bürger die Entscheidung zur Umsiedlung mitträgt, gibt es auch eine Minderheit, die dagegen ist.

 

Mehrheit und Minderheit

Der projektbegleitende Ausschuss bemüht sich darum, den Bürgern die Ängste vor der Umsiedlung zu nehmen und setzt dabei auf Transparenz und Aufklärung. Im Laufe des Umsiedlungsprozesses beruhigt sich der Protest der Umsiedlungsgegner.

 

Bürgerzeitungen und Ministerbesuche

Als die Entschädigungszahlungen für die Großgrimmaer Bürger im Laufe des Umsiedlungsprozesses bekannt werden, kommt gerade bei den bereits in den 1980er Jahren umgesiedelten Bürgern aus Dobergast oder Queisau, die nun in Hohenmölsen-Nord leben, Ärger auf. Sie fühlen sich im direkten Vergleich mit den Umgesiedelten Großgrimmas schlechter gestellt.

 

Der “Millionenhügel”

Hans Dieter F. spricht als Bürgermeister mit den Einwohnern von Hohenmölsen-Nord und bekommt diese Unzufriedenheit oft zu spüren, die nun – angesichts der besser geplanten und entschädigten Umsiedlung Großgrimmas – ein zweites Mal bei den Umgesiedelten der 1980er Jahre hochkommt. Allerdings legt sich der Ärger nach und nach.

 

Unzufriedenheit in Hohenmölsen-Nord

(Text: cs, Interview: asm, jw)

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