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Rückblick auf die Umsiedlung Großgrimmas

Mit Abschluss der Umsiedlung und der Eingemeindung Großgrimmas zur Stadt Hohenmölsen macht sich Sabine M. als Bürgermeisterin selbst arbeitslos. Dennoch beschäftigt sie das Thema “Umsiedlung” bis heute, in der Kulturstiftung Hohenmölsen und beruflich als Beraterin eines Tochterunternehmens der MIBRAG.

 

Erfahrungen weitergeben

Die Umsiedlung prägt nicht nur das Leben von Sabine M. bis heute, sondern auch das Leben der anderen ehemaligen Bewohner Großgrimmas. Die Menschen sind, nach Sabine M., nicht nur enger zusammengewachsen, sondern sind auch selbstbewusster geworden, weil sie die Umsiedlung zu einem positiven Abschluss gebracht haben. Selbst unter den älteren Bürgern Großgrimmas, denen der Umzug an den Südhang oft nicht leicht fiel, merkt man das. Sabine M. berichtet über einen älteren Herren, dessen Lebensabend noch einmal mit Sinn erfüllt wird.

 

Der alte Mann und der Neubau

Als ehemalige Bürgermeisterin von Großgrimma und in ihrer Funktion als Direktorin der Kulturstiftung Hohenmölsen kehrt Sabine M. auch nach der Umsiedlung an den Südhang immer wieder in ihre ehemalige Gemeinde zurück. Sie führt Besuchergruppen über die sich verändernde Landschaft und hat gemischte Gefühle, wenn sie ihr altes Zuhause besucht.

 

Der Kuss unterm Kastanienbaum

Trotzdem betont Sabine M., dass die Umsiedlung für sie persönlich eine positive Veränderung war. Sie empfindet die Umsiedlung nicht als Verlust ihrer Heimat, sondern vielmehr als Verlagerung ihres Zuhauses nach Hohenmölsen.

 

Heimat ist dort, wo ich mich wohl fühle

(Text: cs, Interview: asm, jw)